Karl Rahner

Karl Rahner 1974 im Gespräch (links)

Karl Josef Erich Rahner SJ (* 5. März 1904 in Freiburg im Breisgau; † 30. März 1984 in Innsbruck) war ein deutscher katholischer Theologe. Er lehrte vor allem in Innsbruck und München.

Karl Rahner gilt als Vertreter einer kerygmatischen Theologie und als einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts. Er nahm mit seiner Theologie Einfluss auf das Zweite Vatikanische Konzil, an dessen Vorbereitung und Durchführung er als Sachverständiger mitarbeitete.

Beeinflusst von Erich Przywara SJ, den französischen Jesuiten-Philosophen Pierre Rousselot und Joseph Maréchal[1][2] und angeregt durch sein Studium bei Martin Heidegger, versuchte Rahner eine Synthese der theologischen Tradition mit dem Denken der Moderne. Er entwickelte eine Transzendentaltheologie auf der Grundlage transzendentaler Erfahrung.

Rahner war Mitherausgeber der zweiten Auflage des Lexikons für Theologie und Kirche und wirkte damit auf die gesamte deutschsprachige katholische Theologie ein. Er kritisierte zunehmend Missstände innerhalb der katholischen Kirche, förderte die internationale theologische Kommunikation und trieb den Dialog der Theologie mit den Naturwissenschaften und dem Marxismus voran.

  1. Albert Raffelt, Hansjürgen Verweyen: Karl Rahner. C. H. Beck, 1997, ISBN 3-406-41941-0.
  2. Karl Rahner (1904–1984). Uni Freiburg, abgerufen am 11. November 2024.

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